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Qualifizierungsangebot für Koordinatorinnen und Koordinatoren
im Arbeits- und Gesundheitsschutz 

Für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ist, nach dem Arbeitsschutzgesetz und der DGUV Vorschrift 1, der Arbeitgeber bzw. der Unternehmer verantwortlich. Im Zuge der Deregulierung bzw. Liberalisierung im Arbeitsschutz bekommen Unternehmen einen immer größeren Gestaltungsspielraum sichere und gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen. Damit sie dieses gewährleisten und kontinuierlich verbessern können, benötigen sie eine gute und funktionierende Arbeitsschutzorganisation. Diese ist umso wirksamer, je besser sie in betriebliche Prozesse und Entscheidungen integriert ist. Des Weiteren ist es empfehlenswert, dass zentrale Aufgaben im Arbeits- und Gesundheitsschutz durch einen sog. Arbeitsschutzkoordinator wahrgenommen werden.

In der Praxis zeigt sich, dass die Stellenbezeichnung und -umfang von Dienststelle zu Dienststelle sehr unterschiedlich ist: „Koordinatoren“, „Systembeauftragte“ oder „Beauftragte für den Arbeitsschutz“ – um nur einige zu nennen.

Während für betriebliche Funktionsträger, wie z. B. der Fachkraft für Arbeitssicherheit (SIFA), Vorschriften oder Regeln hinsichtlich der Ausbildung und der Aufgaben existieren, gibt es für die betrieblichen Koordinatoren keine einheitlichen Standards und Vorgaben seitens der Unfallversicherungsträger oder des Gesetzgebers. In der Praxis haben sich daher unterschiedliche Vorgehensweisen zur Qualifizierung, Einarbeitung und zur Gestaltung der mit der Tätigkeit verbundenen Aufgabenspektren entwickelt.

Blended Learning-Angebot ab 2025

In einem Kooperationsprojekt mit der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen hat der GUVH/die LUKN ein Blended Learning Angebot entwickelt.

Zur Zielgruppe gehören Koordinatoren für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, die nicht länger als drei Jahre in der Funktion tätig sind (die Stellen- bzw. Aufgabenbezeichnung kann abweichen).

Blended Learning bedeutet, dass sich Selbstlernphasen (per Onlinemodule) und Präsenzveranstaltungen abwechseln.
Ein jährliches Netzwerktreffen ermöglicht den kollegialen Austausch und weiteren Wissenserwerb.

Bitte beachten Sie: Für Koordinatorinnen und Koordinatoren, die bereits über mehr Erfahrungen im Aufgabengebiet verfügen, bieten wir eine eintägige Präsenzveranstaltung an.