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Sicher zu Fuß zur Schule

2. September 2021

©GUVH

Im Jahr 2020 wurden dem Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover (GUVH) und der Landesunfallkasse Niedersachsen (LUKN) von den Schulen in ihrem Zuständigkeitsbereich rund 6.600 meldepflichtige Schulwegeunfälle gemeldet. Rund 6.000 Fälle weniger als im Vorjahr. Die fast vollständige Schließung der Kitas, Schulen und Hochschulen führte zu einem historisch niedrigem Unfallgeschehen. Die Hälfte aller Schulwegunfälle ereignete sich im zurückliegenden Jahr mit dem Fahrrad. In rund 10 Prozent der Schulwegeunfälle, waren die SchülerInnen als Pkw-InsassInnen beteiligt und zu 23 Prozent als FußgängerInnen. Leider kam es auch wieder zu schweren Verkehrsunfällen und in sechs Fällen sogar mit einem tödlichen Verlauf.

Trotz rückläufiger Unfallzahlen wird deutlich, dass die Gefahren für Kinder im Straßenverkehr noch immer besorgniserregend sind. Es sollte daher immer darauf geachtet werden, dass auch der sicherste Weg mit breiten Gehwegen und wenig Fahrbahnquerungen gewählt wird. Längere Wege stehen übrigens auch unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung solange sie für die Schulanfänger verkehrsgünstiger sind. „Ich appelliere an die Eltern, das Verhalten im Straßenverkehr mit den Kindern möglichst frühzeitig zu üben", so Hartmut Manitzke stv. Geschäftsführer des GUVH und der LUKN „und rate dringend davon ab, Kinder mit dem Auto in die Schule zu fahren. Zwar wollen viele Eltern ihr Kind durch ein Elterntaxi vor Unfällen schützen, doch die Fahrt mit dem Auto ist nicht sicherer, sondern sorgt für zusätzliche Gefahren vor der Schule. Zudem fördert der Schulweg per Pedes das Sozialverhalten, ist umweltverträglicher und führt zu einer verbesserten Konzentration im Unterricht", so Manitzke.

Sofern Eltern ihr Kind nicht alleine zur Schule gehen lassen wollen, ist der Walking Bus eine gute Alternative. Das Prinzip ist einfach: In einer Gruppe laufen die SchülerInnen von vorher verabredeten Haltepunkten gemeinsam zur Schule. An jedem vereinbarten Treffpunkt kommen neue Kinder hinzu. Begleitet wird die Gruppe in der Regel von einem oder mehreren Elternteilen.

Die Aufklärungskampagne „Kleine Füße – sicherer Schulweg" mit ihren verschiedenen Bausteinen gibt Eltern Hinweise und Tipps für ein sicheres Zurücklegen der Schulwege und ist bestens geeignet, Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer, Eltern, Kinder sowie die Verantwortlichen an den Schulen gleichermaßen für das Thema „Verkehrssicherheit" zu sensibilisieren.

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