26. Juni 2024
„Fallobst", „Fettsack", „Wackelpudding": Kinder definieren sich oft über sportliche Leistungen – und wer da eine Niete ist, steht draußen. Unsportliche und übergewichtige Jungen und Mädchen leiden unter kränkenden Kommentaren und darunter, immer als Letzte in eine Mannschaft gewählt zu werden. Schwimmunterricht ist der Horror: Sport wird zum Albtraum. Die Kinder leiden, aber auch die Familien. Da sind die Sommerferien eine gute Gelegenheit, gemeinsam etwas für die Fitness zu tun.
Der Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover und die Landesunfallkasse Niedersachsen haben dafür ein paar Tipps zusammengestellt, die sich leicht in den Ferien-Alltag einbauen lassen:
Tipps für Familien-Fitness
- Rollen-Tausch: Ernennen Sie Ihr Kind zu Ihrem „persönlichen Fitnesstrainer": Zusammen schreiben Sie einen Bewegungs-plan auf, zum Beispiel für eine Woche. Ihr Kind wacht darüber, dass Sie die guten Vorsätze auch einhalten. Das kann das gemeinsame Schwimmen am Wochenende sein. Oder: Oma wird beim nächsten Mal mit dem Fahrrad besucht, nicht mit dem Auto. Im Kaufhaus gilt „Treppe statt Rolltreppe". In der folgenden Woche sind Sie der persönliche Fitness-Trainer Ihres Kindes. Dann wechseln die Rollen wieder.
- Gekrönter Spielplatz: Ihr Kind entführt Sie zum Spielen und Toben auf seinen Lieblingsspielplatz.
- Mit Kindern ab etwa fünf Jahren können Sie gemeinsam das Essen planen: Wer hat die besten Ideen für Erdbeeren? Wer kriegt den Auflauf mit den wenigsten Kalorien hin?
- Anti-Nerv-Pakt: Abends sind Eltern und Kinder oft müde und gereizt. Da hilft ein Anti-Nerv-Pakt: An drei Abenden pro Woche räumen die Kinder ihr Zimmer auf, während die Eltern ein leichtes Abendessen zubereiten. An zwei Abenden werden die Rollen getauscht – lassen Sie sich überraschen, was ihren Kindern zum Thema Essen so alles einfällt.