18. September 2024
Schmierstoffe, aber auch Schmutz und Reinigung beanspruchen die Haut von Beschäftigten im Metallhandwerk. Im Zusammenspiel erhöht das die Gefahr von Hauterkrankungen. Meist handelt es sich um Hautekzeme, also Entzündungen, die schwere Verläufe nehmen können. Um solchen Erkrankungen vorzubeugen, müssen Betriebe die Gefährdungen für die Beschäftigten erfassen und passende Schutzmaßnahmen ergreifen. Ein Beitrag in der neuen Ausgabe von Arbeit & Gesundheit rückt das Thema in den Fokus.
Die passenden Hautschutzmittel festlegen
Persönliche Schutzmaßnahmen können geeignete Handschuhe sowie Hautschutz- und Pflegemittel sein. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen diese zur Verfügung stellen und ihre Mitarbeitenden in der Anwendung unterweisen. Ein Hautschutzplan fasst die Informationen übersichtlich zusammen. „Hier steht präzise, welche Schutzhandschuhe und welche Hautmittel die Beschäftigten verwenden müssen“, sagt Dr. Birgit Pieper, Leiterin des Sachgebiets Hautschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Der Plan listet die vorgegebenen Anwendungen für alle Tätigkeiten im Metallhandwerk auf, wie etwa Schweißen, Schleifen und Umgang mit Kühlschmierstoffen.
Hautschutzplan gut sichtbar anbringen
Ein solcher Hautschutzplan ist ein gutes Hilfsmittel und sollte an passender Stelle im Betrieb aufgehängt werden, um an die Hautschutzmaßnahmen zu erinnern. Gute Orte dafür sind zum Beispiel die Umkleideräume und Waschbecken. Sicherheitsbeauftragte können dazu beitragen, Hautschutz im Betriebsalltag zu verankern. Eine Checkliste gibt konkrete Tipps zu Vorbildfunktion, Mitarbeit bei der Aktualisierung von Hautschutzplänen bis hin zur Förderung des Gesundheitsbewusstseins.
Diese und weitere Impulse enthält die neue Ausgabe von Arbeit & Gesundheit.