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Auf Hitzewellen vorbereiten

4. Juni 2025

Wassertrinkende Frau im Sommer ©Ivan Kruk - stock.adobe.com

Die Zahl der Hitzewellen in Deutschland hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Das zeigen Daten des Deutschen Wetterdienstes. Langanhaltende Wärme belastet die Gesundheit der Menschen. In Hitzeaktionsplänen legen Städte und Gemeinden daher fest, wie sie im Falle einer Hitzewelle vorgehen, um Bevölkerung und Beschäftigte zu schützen. Worauf es dabei ankommt, zeigt ein Beitrag in der neuen Ausgabe von top eins zum heutigen bundesweiten Hitzeaktionstag.  

Gesundheitliche Auswirkungen von Hitze
In stark verdichteten Städten herrschen im Sommer oft deutlich höhere Temperaturen als im Umland. Aufgrund dieses Hitzeinseleffekts erarbeiten Stadtverwaltungen zunehmend umfangreiche Schutzmaßnahmen. Zu diesen gehört es zum Beispiel, die Bevölkerung sowie Unternehmen und Einrichtungen vor anstehenden Hitzewellen zu warnen, Trinkwasser zur Verfügung zu stellen und kühle Räume für Menschen zu öffnen, wie zum Beispiel Kirchen oder gut isolierte Rathäuser. 
Beschäftigte, die in öffentlichen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Krankenhäusern oder der Verwaltung arbeiten, für die gesundheitlichen Risiken von Hitze zu sensibilisieren und zu schulen, ist eine weitere Maßnahme. Sie trägt zum Schutz vulnerabler Gruppen bei, wozu beispielsweise Menschen mit Vorerkrankungen, Ältere und Kinder zählen.  

Schutz vor Hitze am Arbeitsplatz
In den Einrichtungen umgesetzte Maßnahmen kommen auch den Mitarbeitenden selbst zugute. Für diese gelten außerdem die Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung. Für Innenraumarbeitsplätze greifen diese bei Temperaturen ab 26 Grad. Um Beschäftigte zu schützen, helfen technische Maßnahmen, wie zum Beispiel Lüftungsanlagen, organisatorische wie eine Anpassung der Arbeitszeiten oder personenbezogene wie eine Lockerung der Kleidungsregeln. Ab einer Temperatur von 30 Grad sind solche Maßnahmen verpflichtend.