24. Juni 2025

Untersuchungen zeigen, dass jeder oder jede zehnte Beschäftige übermäßig viel Alkohol konsumiert. Rund 2,9 Millionen Deutsche nutzen Medikamente missbräuchlich, also anders als verordnet. Das kann die Konzentration bei der Arbeit beeinflussen; Bewegungsabläufe und Denkvermögen leiden. Substanzkonsum wirkt sich auch auf die Verkehrstüchtigkeit im Straßenverkehr aus und kann zu Wege- und Dienstwegeunfällen führen. Auch kann die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt sein. Die Prävention von Suchtmittelmissbrauch bei der Arbeit ist daher auch ein Thema für den Arbeitsschutz.
Drogen - egal welcher Art - haben bei der Arbeit nichts verloren. Menschen, die Suchtmittel bei oder vor der Arbeit konsumieren, gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch die Kolleginnen und Kollegen. Neben dem erhöhten Unfallrisiko beeinträchtigt Drogenmissbrauch auch die Leistung der Beschäftigten. Außerdem fehlen sie häufiger bei der Arbeit. Suchtprobleme haben damit Folgen sowohl für das soziale Umfeld der Beschäftigten als auch für Gesellschaft und Wirtschaft. Eine konsequente Suchtmittelprävention in den Betrieben ist und bleibt daher wichtig. Die gesetzliche Unfallversicherung setzt sich weiter dafür ein, dass sämtliche Suchtmittel bei der Arbeit und in Bildungseinrichtungen keinen Platz haben. Daran ändert auch die Legalisierung von Cannabis im vergangenen Jahr nichts.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auch in der DGUV Information 206-009: Suchtprävention in der Arbeitswelt